www.die-gralsbewegung.org
www.die-gralsbewegung.org

Rechtsstreit zwischen Frau Marga Gorski und Frau Claudia-Maria Bernhardt (den beiden Adoptivtöchtern von Frau Irmingard Bernhardt) zur Verlassenschaft der verstorbenen Frau Irmingard Bernhardt

 

Zu diesem bis vor dem Obersten Gerichtshof in Wien ausgetragenen Rechtsstreit wurden hier sämtliche Klagen und Klagebeantwortungen sowie die Gerichtsurteile in zeitlicher Abfolge zusammengestellt.

 

Einleitend wird hier der zugrunde liegende Sachverhalt veröffentlicht, wie ihn der von Frau Marga Gorski beauftragte Rechtsanwalt Dr. Friedrich Krall in seinem Schreiben vom 27.9.1990 an Frau Claudia-Maria Bernhardt schildert.


Zusammenfassung Rechtsstreit zwischen Fr[...]
Microsoft Word-Dokument [25.1 MB]

 

Hierzu sei in Erinnerung gerufen, was in der vorstehend veröffentlichten Dokumentation:

 

>Die Erb-Auseinandersetzung zwischen Frau Maria Bernhardt verw. Freyer, der zweiten Ehefrau von O. E. Bernhardt und Frau Edith Nagel geb. Bernhardt, seiner leiblichen Tochter aus erster Ehe.<

 

von Herrn Richard Herbert Werner Nagel, dem leiblichen Sohn von Frau Edith Nagel, geb. Bernhardt, der leiblichen Tochter von Oskar Ernst Bernhardt (Abd-ru-shin) ausgesagt wurde:

 

„Bei einem unserer Besuche auf dem Vomperberg, ich glaube es war 1946/1947, wurde meine Mutter von Frau Maria gefragt: „Ob sie bereit wäre auf ihr Erbteil zu verzichten, wenn die Gralssiedlung auf dem Vomperberg und die schriftlichen Werke von O. E. Bernhardt (Abdrushin) in eine Stiftung überführt würden.“ Meine Mutter hatte dem zugestimmt. Ein schriftliches Vertragswerk gibt es darüber nicht. Meine Mutter vertraute darauf, dass nun alles getan würde um die Gralsiedlung Vomperberg und die schriftlichen Werke von O. E. Bernhardt in eine Stiftung zu überführen.

 

Später mussten wir aber feststellen, dass es keine ernsthaften Bestrebungen, eine Stiftung zu gründen, gegeben hatte. Frau Maria Bernhardt verw. Freyer, wurde am 31. Dezember 1949 durch Beschluss des Bezirksgerichtes Schwaz (Tirol), ohne dass meine Mutter darüber informiert wurde, als Alleinerbin im Grundbuch eingetragen. Diese Entscheidung führte dann zu der Erbfolge ihrer Kinder Alexander und Irmgard (Irmingard) Freyer (Bernhardt), den Stiefkindern meines Großvaters O. E. Bernhardt, aus der dann wieder die heutige Erbfolge hervorgegangen ist.“

 

Aus der o.g. Dokumentation zur Erb-Auseinandersetzung zwischen Frau Maria Bernhardt verw. Freyer geht hervor, dass Frau Edith Nagel gesetzlichen Anspruch auf drei Viertel und Frau Maria Bernhardt auf ein Viertel der Hinterlassenschaft des Erblassers O. E. Bernhardt hatte, da dieser kein Testament hinterlassen hatte.

 

In der o.g. Dokumentation wurde geschildert, wie der von O. E. Bernhardt (Abd-ru-shin) berufene Apostel Herbert Vollmann (Geschäftsführer der Gralsverwaltung Vomperberg und Schwager von Frau Irmingard Bernhardt) mit geschickt verwendeten Zitaten aus der Gralsbotschaft in Zusammenarbeit mit dem zur Gralsbewegung gehörenden Rechtsanwalt und Goldenkreuzer Karl Linckelmann den Erbverzicht von Frau Edith Nagel zugunsten Frau Maria Bernhardt eingefädelt hatte; wohl wissend dass der ihr dafür übertragene Schuldschein über 55.000.-- Reichsmark, wenn überhaupt, nur mit geringen Chancen einbringbar ist. Er war es auch nicht!

 

Als drei Jahrzehnte später bei Herrn Vollmann und dem engsten Beraterkreis um Frau Irmingard Bernhardt Überlegungen angestellt wurden, wie denn zu verhindern sei, dass nach einem Ableben von Frau Irmingard Bernhardt die Gralssiedlung Vomperberg einschließlich ihres gesamten beweglichen und unbeweglichen Eigentums Frau Marga Gorski gehören würde, erinnerte man sich wohl an die anlässlich der Erb-Auseinandersetzung zwischen Frau Maria Bernhardt und Frau Edith Nagel erfolgreich gewesene Vorgehensweise.

 

Eidesstattliche Erklärung von Wulf-Dietrich Rose

 

Da ich, Wulf-Dietrich Rose, seinerzeit Anfang der siebziger Jahre als Angestellter der Gralsverwaltung in die Vorbereitung des später erfolgten Erbverzichts von Frau Marga Gorski involviert war, gebe ich hier an Eidesstatt das öffentlich bekannt, was ich als Zeuge in dem Rechtsstreit zwischen Frau Marga Gorski und Frau Claudia-Maria Bernhardt (den beiden Adoptivtöchtern von Frau Irmingard Bernhardt) zur Verlassenschaft nach der am 22. Mai 1990 verstorbenen Frau Irmingard Bernhardt aussagen wollte. Aus prozesstaktischen Gründen wurde diese meine Zeugenaussage jedoch trotz Vorladung und meiner Anwesenheit bei Gericht nicht zugelassen.

 

Hierzu meine Eidesstattliche Erklärung vom 13. Oktober 2012:

 

„Ich, Wulf-Dietrich Rose, geboren am 10. Dezember 1940, wohnhaft in El Sauzal, Tenerife / Espana, Calle los Lavaderos 29, wurde - soweit ich mich erinnere war es im Jahre 1973 - als damaliger Angestellter der Gralsverwaltung Vomperberg zu einem Gespräch zwischen Herrn Herbert Vollmann, Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Steinbach und Herrn Rechtsanwalt Dr. Kurt Große im Büro von Herrn Herbert Vollmann im Gebäude der Gralsverwaltung Vomperberg hinzugezogen.

 

Herr Vollmann schilderte mir die bei ihm und dem engsten Beraterkreis um Frau Irmingard Bernhardt bestehenden Sorgen darüber, dass nach einem Ableben von Frau Irmingard Bernhardt die Gralssiedlung Vomperberg einschließlich des gesamten beweglichen und unbeweglichen Eigentums von Frau Irmingard Bernhardt dann Frau Marga Gorski privat gehören würde und nicht der Gralsbewegung.

 

Um das zu vermeiden habe man einen Entwurf für einen Erbverzichts-Vertrag mit Frau Marga Gorski ausgearbeitet, demzufolge Frau Gorski auf ihren gesetzlichen Erbanspruch verzichten soll, damit der gesamte Besitz von Frau Irmingard Bernhardt in eine >Stiftung Gralsbewegung< überführt werden kann.  

 

Herr Vollmann übergab mir diesen Entwurf für einen Erbverzichts-Vertrag und erklärte dazu, dass Frau Gorski sich bisher geweigert habe, auf diesen ihr schon übergebenen Entwurf zu reagieren. Herr Vollmann oder einer der anderen anwesenden Herren forderte mich auf, meine seit den Jugendjahren bestehende freundschaftliche Beziehung zu Frau Marga Gorski geschickt zu nutzen, um im Dienste für den Gral und die Gralsbewegung diesen Erbverzicht von Frau Gorski zu erreichen.

 

Diesen Auftrag durch einen Apostel und zwei Jünger, die aus meiner damaligen Sicht zweifellos in Übereinstimmung mit Frau Irmingard Bernhardt handeln würden, habe ich ohne Bedenken angenommen und so wurde ich mit den folgenden Worten von Herrn Vollmann verabschiedet: „Seien sie klug wie eine Schlange, um Frau Gorski zum Erbverzicht zu bewegen.“

 

Ich habe danach auch umgehend mit Frau Gorski Kontakt aufgenommen und sie von dem Gespräch unterrichtet. Da sie in den Jahren davor allerdings schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wenn sie von Herrn Vollmann stammende Vereinbarungen bzw. Verträge unterschrieben hatte, konterte sie damit, dass sie grundsätzlich nichts mehr unterschreiben werde, was von Herrn Vollmann kommt.

 

In vielen Gesprächen, die ich in dieser Angelegenheit danach mit Frau Gorski hatte, machte ich ihr meine persönliche Einschätzung klar, wonach nicht auszuschließen wäre, dass man die Absicht, den privaten Besitz ihrer Adoptivmutter in eine Stiftung zu überführen, auch ohne den Erbverzicht von Frau Gorski erreichen könnte, sodass ihr dann unter Umständen nicht einmal das zukäme, was ihr im Erbverzichts-Vertrag angeboten wurde.  

 

Nach mehreren Änderungen und Ergänzungen zum Erbverzichts-Vertrag wurde dieser dann meines Wissens am 30.12.1976 unterzeichnet.“

 

In den Jahren danach wurde die seinerzeit geäußerte Absicht, den privaten Besitz von Frau Irmingard Bernhardt in eine Stiftung zu überführen, fallen gelassen. Stattdessen wurde überraschenderweise die Tochter von Frau Marga Gorski, Frau Claudia-Maria Bernhardt, von Frau Irmingard Bernhardt adoptiert und testamentarisch zur Alleinerbin bestimmt.

 

Nach dem Ableben von Frau Irmingard Bernhardt kam es dann zu dem Rechtsstreit zwischen Frau Marga Gorski und Frau Claudia-Maria Bernhardt zur Verlassenschaft nach der am 22. Mai 1990 verstorbenen Frau Irmingard Bernhardt.

 

Zu diesem Rechtsstreit wurden hier sämtliche Klagen und Klagebeantwortungen sowie die Gerichtsurteile in zeitlicher Abfolge zusammengestellt.

 

Wulf-Dietrich Rose